Bericht über die 47. Woche der Partnerschaft und des Sports in der Zeit vom 10.6.-18.6.2023
Jubiläum 50 Jahre „Woche des Sports“
Nach fast 4-jähriger Besuchspause, die leider aufgrund der Covid19 Pandemie eingelegt werden musste, machte sich endlich wieder eine 14-köpfige Delegation aus unserer Partnerstadt Penzance auf den Weg nach Cuxhaven.
Die englischen Freunde starteten ihre Reise am 9. Juni 2023, frühmorgens um 6:00 Uhr in Penzance und erreichten ihr Ziel Cuxhaven am Samstag gegen 18:00 Uhr. Auf dem Wochenmarktplatz Beethovenallee wurden sie schon sehnsüchtig von ihren Gastfamilien und weiteren Mitgliedern des Partnerschaftsvereines Cuxhaven-Penzance erwartet. Nach einer herzlichen Begrüßung, wurden die englischen Gäste dann von ihren Cuxhavenern Gastgebern mit in ihre Unterkünfte genommen.
Der Sonntag stand für private Freizeitaktivitäten gemeinsam mit den englischen Gästen zur Verfügung. Es wurden Ausflüge in die Umgebung unternommen oder auch einfach nur Cuxhaven erkundet. In der eingerichteten Whatsapp-Gruppe konnte man nette Fotos von den Aktivitäten sehen.
Für ein paar neue Cuxhavener Gastgeber und ihre Penzancer Gäste, war es die beste Gelegenheit sich an diesem Tag ein wenig besser kennenzulernen.
Am Montag, dem 12.Juni 2023 trafen sich alle vormittags beim Museum Windstärke 10, um von dort aus eine Führung durch das Arenal von Cux-Port zu bekommen. Von einem Mitarbeiter gab es auf englischer Sprache umfangreiche Informationen über die Tätigkeiten von Cux-Port. Die englischen Gäste und auch die deutschen Mitglieder des PV waren sehr beeindruckt. Es wurden Fotos gemacht und sogar die Autofähre nach England lag gerade am Kai. Leider können keine Passagiere dort mitfahren, sie wird nur für den Transport von Autos genutzt.
Danach wurde eine Fahrt durch den Cuxhavener Hafen, zum Steubenhöft und anschließend zurück zum Museum Windstärke 10 unternommen. Frau Dr. Jenny Sarrazin informierte die Gruppe umfangreich über die Geschichte des Cuxhavener Hafens.
Dann machten wir uns auf den Weg nach Sahlenburg, im Bistro Café Liebenswert wurde für das leibliche Wohl gesorgt, um danach frisch gestärkt ins Wattenmeer-Besucherzentrum zu gehen. Dort bekamen unsere englischen Gäste eine Führung in englischer Sprache durch eine Mitarbeiterin vom Watt BZ.
Gegen 15:30 Uhr ging es dann wieder zurück nach Cuxhaven, um sich auf den offiziellen Empfang der Stadt im Schloss Ritzebüttel vorzubereiten.
Um 19:00 Uhr begrüßte Oberbürgermeister Uwe Santjer die eingeladenen Gäste. Ebenso waren einige Ratsmitglieder zu dem Empfang erschienen.
Das Duo Ebbe und Flut begleitete den Empfang musikalisch.
Dann hielt der OB eine Ansprache an die anwesenden Gäste. Penny Young, eine Stadträtin aus Penzance war zum ersten Mal ebenfalls mit der Delegation aus Penzance angereist, sie überbrachte Uwe Santjer herzliche Grüße von der Stadtverwaltung Penzance und überreichte ihm als Geschenk einen getöpferten Krug. Oberbürgermeister Uwe Santjer stand dem natürlich nichts nach und hatte ebenfalls ein Präsent und überreichte es an Penny Young.
Auch die Vorsitzende des Cuxhavener Partnerschaftsvereins, Margitta Bock, richtete ihre Grußworte an die Anwesenden im Schloss Ritzebüttel. Sie freute sich über das Wiedersehen nach einer so langen Zeit. 1973 fand die erste Woche des Sports in Cuxhaven statt. Mittlerweile waren 50 Jahre vergangen, es gab aber zwei Personen im Saal, die bereits seit der 1. Woche des Sports dabei gewesen sind. Es handelt sich um John Richard und Ursel Conradi-Junge.
Margitta Bock dankte John Richards und auch seiner Stellvertreterin Vicky Pryor für die ehrenamtlich geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren und übereichte ihnen beiden Geschenke zum Dank.
Dann kam ein ganz besonderer Moment an diesem Abend. John Richards wurde vom Oberbürgermeister Uwe Santjer für sein langjähriges Engagement für die Partnerschaft zwischen Penzance und Cuxhaven besonders geehrt. Seit der ersten Woche des Sports war er bereits als Teilnehmer dabei und seit 2012 hat er den Vorsitz des Partnerschaftsvereines übernommen. John Richards erhielt zum Dank die Medaille „100 Jahre Stadt Cuxhaven“ von der nur 100 Exemplare geprägt worden sind. John Richards war sichtlich gerührt über diese persönliche Ehrung.
Am Montag ging es dann mit dem Zug nach Hamburg. Gegen Mittag kam die Gruppe dort am Bahnhof an. Dank der ortskundigen Führung von Dietmar Barz, für die wir uns ganz herzlich bedanken möchten, ging es dann mit der U-Bahn weiter zur Elphi. Dort fuhren wir mit der beeindruckenden Rolltreppe rauf zur Plazza. Von dort aus hatte die Gruppe einen phantastischen Blick über die Elbe, den Hamburger Hafen, die Speicherstadt und die Hafencity.
Danach fuhren wir zu den Landungsbrücken. Die St. Pauli Landungsbrücken sind ein sehenswertes Gebäudeensemble entlang der Elbe. Im Blockbräu wurde erstmal ein Lunch eingenommen, wie es in England üblich ist. Dann fuhren wir mit einer HVV-Fähre nach Finkenwerder und zurück wieder zu den Landungsbrücken. Man konnte bei strahlendendem Sonnenschein einen Einblick in den Hamburger Hafen bekommen.
Wieder an Land, nahmen wir die U-Bahn zum Rathaus. Das Hamburger Rathaus ist ein Prachtbau aus dem 19. Jahrhundert. Es ist eines der schönsten Gebäude der Hansestadt. Dort konnten wir in die Halle, um sie zu besichtigen. Es war schon beeindruckend. Anschließend ging es wieder zum Bahnhof um den Zug 18:00 Uhr nach Cuxhaven zu erwischen. Dieser Zug ist zur Zeit der einzige mit dem man ohne Umstieg direkt nach Cuxhaven fahren kann. Aufgrund von Baumaßnahmen gestaltet sich eine Bahnfahrt nach Hamburg seit geraumer Zeit etwas schwierig.
Mittwoch ging es dann morgens nach Bremerhaven. Zuerst wurde der Aussichtsturm Sail City angesteuert. Von oben hat man einen tollen Ausblick über ganz Bremerhaven und Umgebung. Das Wetter war natürlich fantastisch und wir hatten eine klare Sicht.
Anschließend hatten die Teilnehmer etwas Freizeit bis zum nächsten Programmpunkt.
Einige schauten sich das Mediterraneum an und andere gingen kurzfristig in die Einkaufspassage.
Um 13:45 Uhr trafen sich alle in der Halle vom Klimahaus, um dann gemeinsam ins Klimahaus zu gehen. Dort konnten wir die Klimazonen der Erde hautnah erleben. Entlang des 8. Längengrades geht man auf eine Weltreise. Man durchquert 5 Kontinente und neun Orte. Ob Regenwald oder Antarktis es war sehr spannend diese Unterschiede zu erleben. Man schwitz, man friert, man staunt und man lacht. Man kann Menschen aus aller Welt
treffen, die einem aus ihrem Alltag erzählen und berichten, wie das vorherrschende Klima ihr Leben beeinflusst.
Danach fuhren wir weiter zum Hof Siats zum Flammkuchenessen. Ein kulinarischer Genuss, den unsere Engländer noch nicht kannten. Es wurden viele verschiedene Sorten von Flammkuchen angeboten bis wir zum Schluss bei div. süßen Flammkuchen zum Nachtisch angelangt waren. Es war ein sehr gelungener Abschluss dieses Tages.
Am Donnerstagvormittag hatten alle Freizeit. Um 14 Uhr besuchten wir das Aeronauticum. Dort bekam die Gruppe wieder eine Führung auf Englisch. In der Museumhalle und auf dem 36.000 m² großen Außengelände konnten wir interessante Einblicke in die historische und technische Entwicklung der Luftschifffahrt sowie in der See- und Marinefliegerei bekommen. Einzigartige Exponate, beeindruckende Modelle, Original-Luftfahrzeuge und vieles mehr konnten wir dort bestaunen. Danach machte sich die Gruppe auf den Weg zum Kaffeetrinken und zu einem Grillabend zu Petra und Markus Groß. Die uns alle herzlich in ihr Zuhause eingeladen hatten. Für das leibliche Wohl wie z.B. Kuchen, Salate u.v.m. hatten Mitglieder vom Cuxhavener Partnerschaftsverein gesorgt. Getränke und Grillgut hatten unsere Gastgeber organisiert. Ihnen gilt ein riesiger Dank an dieser Stelle für ihre tolle Gastfreundschaft, die sie dem Verein und seinen Mitgliedern seit vielen Jahren zu Teil werden lassen. Es war ein sehr gelungener Nachmittag und ein wunderschöner Abend mit netten Gesprächen und einem guten Essen. Am Freitag traf sich die Gruppe im Kurpark Döse um Boule zu spielen. Diese sportliche Betätigung machte unseren englischen Freunden sehr viel Spaß. Ehrgeizig wurde darum gerungen sein Boule-Kugel so nah wie möglich an das Schweinchen zu werfen um die Gegner auszuschalten. Nach ca. 2 Stunden sportlicher Betätigung fuhren einige von uns dann schon Richtung Alte Liebe, wo wir dann um 15 Uhr eine Minikreuzfahrt bei Cassen Eils gebucht hatten. Einige nutzen vorher die Zeit bis um ein Mittagessen einzunehmen. Dann stachen wir, zwar mit der falschen Reederei in See, das Schiff fuhr dann zu den Seehundsbänken etc.. Es war kalt und windig auf dem Dampfer. Es war eine seltsame Geschichte, denn Cassen Eils wartete auch auf uns. Nach ca. 2-stündiger Fahrt legten wir endlich wieder am Kai an. Total durchgefroren machten wir uns auf den Weg zum Haus der Jugend. Einige von unseren Mitgliedern waren schon da, um den Saal für unseren geselligen Abend nett zu dekorieren und vorzubereiten. Auch die Vorstandsmitglieder packten selber noch mit an, bevor sie zu einer gemeinsamen Sitzung beider Partnerschaftsvorstände sich zurückziehen mussten. Um 18 Uhr ging es dann weiter mit dem geselligen Abend. Mittlerweile war alles vorbereitet, auch das Catering war bereits eingetroffen. Wir starteten mit einem Musik Potpourri von Mix Dur. Inge Barz führte in englischer Sprache souverän durch das dargebotene Programm. Die Vorsitzende Margitta Bock bedankte sich bei der Chorleiterin Frau Kretschmer und bei den Chormitgliedern für die gelungene Darbietung.
Danach bat sie die Anwesenden Gäste zum Essen. Zum Essen gab es zur musikalischen Untermalung etwas englische Musik. Petra Groß hatte eine Fotopräsentation von unserem letzten Besuch im Jahr 2019 in Penzance zusammengestellt. Diese Fotos konnten wir nach dem Essen alle auf der großen Leinwand bestaunen. Gegen 22 Uhr neigte sich der Abend dem Ende zu. Auch dieser Abend, war ein guter Abschluss für diese harmonische Begegnung in Cuxhaven. Am Samstagvormittag hatten unsere englischen Gäste nochmal die Gelegenheit etwas Proviant für die Rückreise oder ein paar Souvenirs einzukaufen. Um 14:00 Uhr machten wir in Ahlenfalkenberg eine Fahrt mit der Moorbahn. Die Zugführerin fuhr mit einer umgebauten Feldbahn eines ehemaligen Torfwerks durch das Moorgebiet. Auf der 5,7 km langen Strecke berichtete sie viel Wissenswertes über den Lebensraum Hochmoor. Seltene Pflanzen waren zu sehen, viele Birken und auch einige Kraniche haben wir auf der Fahrt entdecken können. Nach Beendigung der Moorbahnfahrt haben wir im Café Torfwerk noch Kaffee getrunken und Kuchen gegessen. Danach ging es zurück nach Cuxhaven. Am Sonntagmorgen hieß es dann aber wieder Abschiednehmen von unseren englischen Freunden. Gegen 9 Uhr wurden die Koffer in den Bus geladen, ein paar herzliche Umarmungen und ein letztes Winken bevor es dann für sie um 9:30 Uhr auf die Rückreise nach Penzance ging. Aber nicht mehr lange, dann werden wir uns schon wiedersehen. Denn vom 8. September bis zum 17 September fährt eine 29-köpfige Gruppe nach Penzance zum Gegenbesuch. Ein herzlicher Dank gilt vor allem der Stadtsparkasse Cuxhaven für ihre finanzielle Unterstützung. Sie hat uns damit sehr geholfen ein interessantes Programm für unsere Gäste zu gestalten.
Schifffahrt, Watt und Hochzeitssuppe
Abwechslungsreiches Programm für die Besucher aus Cornwall (30.05. - 05.06.2016)
Wenn gute Freunde zu Besuch kommen, ist es immer eine Herausforderung, ihnen während ihres Aufenthalts Neues und Spannendes zu bieten. Das traf auch auf den Partnerschaftsverein Cuxhaven-Penzance zu, der in der ersten Juni-Woche wieder eine Gruppe aus der Partnerstadt erwartete. In diesem Jahr hatte es der Verein bei der Programm-Zusammenstellung für die cornischen Gäste allerdings relativ leicht, denn mit der neuen Elb-Fähre und dem Wattenmeer-Besucherzentrum boten sich gleich zwei neue Highlights an. So konnten sich die Penzancer bei ihrer Ankunft am Montag letzter Woche auf abwechslungsreiche Tage freuen.
Sehr beeindruckt zeigten sich die britischen Gäste von ihrem Besuch bei CuxPort und einer Rundfahrt durch das Hafengebiet mit den Ansiedlungsflächen für die Firmen der Offshore-Industrie. Bei anhaltend schönem Sommerwetter standen an den weiteren Tagen die Elbquerung mit Besuch der Brunsbütteler Schleusen und am Freitag ein geführter Stadtrundgang durch Otterndorf auf dem Programm. „Very traditional and very nice“ lautete das positive Urteil über die anschließend aufgetischte Hadler Hochzeitssuppe, bevor sich die Gruppe zu einer Fahrt auf der Medem einschiffte. Auch die Führungen durch das Wattenmeer-Besucherzentrum und die HAPAG-Hallen wurden mit viel Interesse aufgenommen.
Wichtiger im Sinne der Partnerschaft waren aber natürlich die vielen Gespräche am Rande des Programms oder bei den verschiedenen Abendveranstaltungen. Häufig war
dabei der mögliche „Brexit“ Thema, den die britischen Gäste ganz unterschiedlich bewerteten. Für die deutschen Mitglieder des Partnerschaftsvereins war es sehr interessant, auf diese Weise einen
Einblick in das aktuelle politische Stimmungsbild in Großbritannien zu bekommen.
(Dr. Jenny Sarrazin)
Partnerschaftsbesuch aus Penzance
Im Wechsel alle zwei Jahre kommen unsere Freunde aus Penzance für eine Woche zu uns. Für diese Zeit organisieren wir ein vielfältiges Programm aus Tagesfahrten und Ausflügen, und an mehreren Abenden treffen sich Gäste, Gastgeber und weitere Vereinsmitglieder zu Veranstaltungen.
Unsere Gäste aus Penzance werden bei unseren Mitgliedern privat untergebracht. Zum Teil sind das schon feste Arrangements, die seit vielen Jahren bestehen und zu engen Freundschaften geführt haben. Aber natürlich sind auch immer wieder neue Teilnehmer aus Penzance dabei, die untergebracht werden müssen. Damit das für die Gastgeber nicht zu aufwendig wird, helfen andere Mitglieder dabei, die Gäste zu Treffpunkten und Veranstaltungen zu bringen und zu unterhalten. Die meisten unserer cornischen Freunde sprechen zwar wenig Deutsch. Aber wer die Briten kennt, der weiß, dass sie von anderen keine sprachliche Perfektion erwarten. So ist die Kommunikation in der Regel kein Problem und gibt uns die Möglichkeit, unser Englisch etwas zu verbessern.